Liebe Bläserinnen und Bläser,
Corona hat auch das Leben und Wirken unseres Posaunenchors im vergangenen Jahr stark geprägt. Der Lockdown, der uns gerade in der letzten Woche vor unserem alljährlichen Lätare-Bläsergottesdienst gezwungen hat, Proben und öffentliche Auftritte einzustellen, hat alle Planungen für 2020 zunichte gemacht. Nur für wenige Wochen konnten wir im Sommer und im Herbst noch miteinander proben und bei einigen Anlässen öffentlich und im Dienst unserer Gemeinde blasen. Dennoch sind unsere Instrumente nicht unhörbar geblieben. Viele von euch haben solo, mit Familienmitgliedern oder in kleinen Gruppen vom Balkon oder im Freien Gottes Lob mit Posaunen und Trompeten erschallen lassen und dabei eine interessierte Zuhörerschaft gefunden. Auch zur Freude der „eingesperrten“ Bewohner unseres Altenheimes hat ein kleines Ensemble musiziert. Mehrere Male habt ihr in kleiner Besetzung am „Entenfütterungsplatz“ gespielt. Herzlichen Dank an alle, die sich auf diese Weise engagiert haben!
Gerade aber, weil unsere Begegnungen und Auftritte mit dem gesamten Chor nicht sehr zahlreich waren, waren sie doch besonders schön. Wer erinnert sich nicht noch an die originellen Proben mit 2m Sicherheitsabstand auf dem Bauernhof von Gerhard, bei denen wir auch zweimal bei Gegrilltem und gepflegten Getränken beisammensitzen konnten! Vielen Dank, Gerhard, dass du uns das ermöglicht hast! Aber auch beim Open-Air-Gottesdienst zur Förbauer Kirchweih, zum Erntedankfest in der Schwarzenbacher Kirche, bei zwei Nachhol-Konfirmationsgottesdiensten in Schwarzenbach und bei den Konfirmationsgottesdiensten in Förbau und Hallerstein waren wir aktiv. Leider mussten unsere „weltlichen“ Auftritte zur Wiesenfesteröffnung, am Volkstrauertag und am Weihnachtsmarkt entfallen, die unserer Kasse immer einen gewissen Zuwachs gebracht hatten. Beim Wiesenfestabschluss der Mittelschule waren wir aber dabei. Kurzfristig musste auch der Fortbildungsnachmittag mit Landesposaunenwartin Kerstin Dikhoff abgesagt werden, was sehr schade ist. Wir werden sicher 2021 einen Ersatztermin absprechen können. Die von Rudolf organisierten Einsätze kleiner Bläsergruppen am 4. Advent und bei den Christmetten in Förbau, Hallerstein und Schwarzenbach fielen auch im letzten Moment den Folgen des Lockdowns zum Opfer. Dank an alle, die mitgemacht hätten!
Leider kann auch alles, was für unser 125. Chorjubiläum im Jahr 2021 vorgesehen war, nicht wie geplant stattfinden. Immerhin ist unsere Festschrift inhaltlich in wesentlichen Teilen fertig, und Karin Gröger macht sich schon Gedanken zu der grafischen Gestaltung. Herzlichen Dank allen, die mitgewirkt haben! Je nach Corona-Lage können wir vielleicht in der 2. Jahreshälfte die eine oder andere Veranstaltung zum Jubiläum durchführen.
Ich danke euch allen, liebe Bläserinnen und Bläser, dass ihr unserem Posaunenchor auch in dieser schwierigen Situation die Treue gehalten und immer sofort und mit Freude mitgemacht habt, wenn wir zusammen musizieren durften. Ohne die Einsatzbereitschaft aller geringer zu schätzen, möchte ich einigen von uns noch besonders danken: Siegfried für die Kassenverwaltung und viele weitere Dienste, Steffen für die Weiterleitung von Nachrichten aller Art über Whatsapp und Emails uva mehr, Jakob für die Erstellung und Betreuung der Homepage und unserem Freund und Gönner Helmut Schaller, bei dem wir wenigstens bis zum 1. Lockdown zu Gast sein durften.
Beim Übergang in das neue Jahr bewegen mich aber auch einige sorgenvolle Gedanken: 1. Ich werde 2021 80 Jahre alt! Wir brauchen dringend am besten mehrere Bläser oder Bläserinnen, die mich als Chorleiter vertreten und ablösen können, wobei ich gerne mit Rat und Tat helfe. 2. Wenn wir auch momentan personell gut aufgestellt sind, brauchen wir bläserischen Nachwuchs, damit unser Chor nicht überaltert. Bitte sprecht möglichst viele Leute diesbezüglich an. Vielleicht gibt es sogar welche, die schon lange darauf gewartet haben, dass man sie fragt.
Nun wünsche ich euch und euren Familien ein gutes Neues Jahr 2021, Gesundheit, Glück und Gottes Segen und freue mich auf ein baldiges gemeinsames Musizieren und die Gemeinschaft mit euch. Unseren jüngeren Bläsern wünsche ich zusätzlich viel Erfolg in der Schule und beim Studium. Als ich im Konfirmandenalter war, haben wir in der Jugendstunde mit Begeisterung ein Lied gesungen, das so beginnt:
„Die Sach´ ist Dein, Herr Jesu Christ, die Sach´ an der wir stehn, und weil es Deine Sache ist, kann sie nicht untergehn…“!
In diesem Sinne grüße ich euch herzlich Dieter
Bild: Abendmusik am Weihnachtsmarkt 2019 im Rathaushof
Hoffentlich können wir dann nächstes Jahr bald mal wieder zusammen Proben!